Im Karneval 1997 trafen sich drei Freunde in Sektlaune und hatten eine Idee,
wie man als Gruppe am Karnevalszug des Nächsten Jahres teilnehmen könnte.
- Als Guggenmusik.
Direkt nach jenem bewussten Karneval lud man also 20 Freunde und Bekannte ein, um denen diese Idee schmackhaft zu machen. Auch diese Leute waren direkt Feuer und Flamme und man machte das nächste
Treffen aus, bei dem man schon einige Instrumente vom Speicher und aus alten Beständen von Musikvereinen requirierte. Man fuhr zu Instrumentenflohmärkten und deckte sich mit Blasgeschirr aller
möglichen Sorten ein. Die große Pauke wurde gar aus dem Bayernland importiert und restauriert.
So übten kleine Gruppen zusammen ein einziges Stück ein, bis dann der große Tag kam und eine gemeinsame Probe aller Instrumentalisten stattfinden sollte. Mit mittlerweile ca. 25 Personen probte man
in der Schützenhalle an einem abgelegenen Waldrand und auf Anhieb klappte das eingeübte Stückchen - "Helau".
Als nächstes mussten Kostüme geschneidert werden. Man legte die drei Grundfarben rot, blau, gold fest, bestellte den Stoff und bestimmte den Schnitt. Jeder einzelne musste sich nun um den "Schneider"
kümmern.
Stattliche 45 Personen nahmen am ersten Karnevalsumzug der Guggenmusik in vollen Kostümen und bereits 12 Titeln im Repertoire teil.
Weil es allen viel Spaß gemacht hatte, gründete man noch im selben Jahr den e.V. "Vallerer Tröteköpp".
Mittlerweile sind die Tröteköpp auf über 110 Mitglieder angewachsen, von denen fast 50 aktive Musiker sind.